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Und das kam so. Am Samstag haben wir den ersten Baum gekauft, und auf der Terrasse geparkt. Sonntag haben wir den ‚alten‘ Weihnachtsbaumständer wiedergefunden – Eisen, drei Schrauben, 7cm Durchmesser (das wird noch wichtig), fertig. Der wird in der Schwiegerfamilie seit Jahrzehnten genutzt und ist nun bei uns.
So einen zum Drauftreten, bei dem sich ein Stahlseil zuzieht und Krallen in den Stamm greifen, haben wir letztes Jahr entsorgt, weil er kaputt war.
Und damit begann das Problem am Sonntag: der diesjährige Baum passte nicht in den Ständer. Da es sich eindeutig um ein Hardware-Problem handelte, fehlten mir die richtigen Werkzeuge. Alle vorhandenen Sägen (immerhin drei) waren zu klein. Eine Axt besitze ich nicht, und das ist vermutlich auch besser im Sinne von ungefährlicher so. Die Lösung war: Zurückbringen zum Hof, wo wir ihn gekauft hatten, und „anspitzen“ lassen. Hätten wir auch vorher drauf kommen können, aber nun. Als wir den Baum gerade zurück ins Auto tragen wollten, kam der Nachbar joggend vorbei.
Seine heimische Werkstatt sieht aus meiner Perspektive aus wie ein vollständig ausgestatteter Baumarkt – kein Wunder, R. macht öfter selbst Holz etc. Das war unsere Rettung, und mit dem festgeschraubten Weihnachtsbaumständer ging es keine 30 Minuten zurück zu uns, direkt ins Wohnzimmer.
Ende gut, alles gut. Dachten wir.
Irgendwann meinte wer: „Riecht ihr das auch? Es riecht nach Hund…“. Leider hat sich der #Hund unbemerkt rausgeschlichen und nun ja, „seinen neuen Baum“ markiert. Der #Hund guckte dann auch relativ schuldbewusst und angestrengt unauffällig aus seinem Körbchen, als wäre nix gewesen. (Der #Mops ist aus technischen Gründen als Täter auszuschliessen – seine Bodenfreiheit reicht nicht für so einen „Stunt“, einen Weihnachtsbaum anzupiseln.)
Und entgegen des gesamten Internets gibt es keine gute Lösung, den Geruch wieder los zu werden… Also haben wir uns für einen zweiten Baum entschieden. Wieder zum Hof, kurz die Geschichte erzählt, und einen schönen zweiten Baum ausgesucht. Diesmal haben wir auch gleich darauf geachtet, dass der Durchmesser des Stamms weniger als 7cm betrug und damit in den vorhandenen Christbaumständer passen würde. Der zweite Baum sollte ja nicht umsonst gekauft und vom kundigen Nachbarn bearbeitet worden sein – wir wollten ihn auf die Terrasse stellen.
Da war ja was: Christbaumständer. Wir hatten ja insgesamt nur noch einen… Nun, seit gestern haben wir einen zweiten – zum Drauftreten, andere waren so fix nicht zu bekommen. Und deswegen steht pünktlich zum Heiligabend seit heute auf der Terrasse der Zweitweihnachtsbaum. Gestern Abend habe ich R. noch ein Dankeschön vorbeigebracht. Im Prinzip haben er und der #Hund nun dafür gesorgt, dass wir dieses Jahr zwei Weihnachtsbäume haben. Vielleicht eine neue Tradition?
In diesem Sinne: Fröhliche und friedliche Weihnachten euren Lieben, ob nun Zwei- oder Vierbeinern!
2 Antworten zu “In diesem Jahr haben wir zwei Weihnachtsbäume…”
Ich stelle es mir schön vor, dass auf der Terrasse auch noch ein Baum steht. Irgendwie eine schöne Geschichte…
Tatsächlich, erst dachten wir, auweia – aber es ist wirklich schön.